Herbstzeit ist auch Kürbiszeit. Überall begegnen mir nun wieder die schönen farbigen Gewächse. Deshalb möchte ich mich heute dem gesunden Herbstgemüse widmen. Sind Kürbisse nur schöne Deko oder haben Sie auch gesundheitliche Vorteile? Was kann ich mit ihnen in der Küche anfangen?
Ob groß oder klein, Kürbisse haben gesundheitsfördernde Eigenschaften:
- Sie können die Abwehrkräfte des Körpers stärken und freie Radikale abwehren.
- Eine heilsame Wirkung der Kürbiskerne bei Prostatavergrößerungen ist wissenschaftlich belegt. (Im Einzelfall muss natürlich trotzdem ein Arzt aufgesucht werden.)
- Kürbiskerne können eine beruhigende Wirkung auf Reizblasen haben.
- Kürbisfleisch regt die Wasserausscheidung und die Verdauung an.
- Kürbisverzehr kann sich günstig auf Bindegewebe, Haut und Nägel auswirken.
- Kürbisse sind ein gut verträgliches Gemüse und können zu Beginn der Kleinkindbeikost oder auch Kranken gegeben werden.
- Das Fruchtfleisch enthält wenig Kalorien. Das aus Kürbiskernen gewonnene Öl ist kalorienreich, aber sehr wertvoll. Das liegt an der günstigen Fettsäurenzusammensetzung und dem Mineralstoff- und Vitamingehalt.
Was mache ich nun mit dem gesunden Kürbis?
Kürbisse sind sehr vielseitig einsetzbar. Sie können gegrillt, gebraten, gedünstet, überbacken, gekocht, eingelegt, püriert werden und noch mehr. Der Kürbis kann süß oder pikant zubereitet werden.
Feste und würzige Sorten geraspelt, eignen sich für einen Wintersalat. (Außer die bitter schmeckenden Sorten) Das Fruchtfleisch kann aber auch in Würfel geschnitten und mit anderen Zutaten zu einem bunten Salat gemischt werden. Z.B. mit klein geschnittenen Radieschen, Möhren, Gurken, Paprika und Mais. Hierzu passt ein Dressing aus Öl, Essig, Senf, Salz und Pfeffer.
Ungeschälte Stücke können auch bei 190 °C gebacken werden. Die Stücke liegen dabei auf der Schalenseite. Butter, Ahornsirup oder pikante Füllungen verfeinern das Ganze.
Besonders Kinder mögen Gemüse, das sie mit den Fingern genießen können.
Spaghetti-Fans können mit verschiedenen Kürbissorten auch ein Gusto zubereiten. Der Kürbis wird dabei in Spalten geschnitten, geschält, entkernt und gewürfelt.
Anschließend wird der Kürbis mit Zwiebeln, Knoblauch und evtl. Gemüsebrühe gegart, dann püriert und zur Soße verarbeitet.
Sehr originell finde ich folgende Idee: Einen kleinen Kürbis im Ganzen kochen. Dazu braucht man einen entsprechend großen Topf. Das Fruchtfleisch wird dann nach dem Kochen mit einer Gabel zerpflückt und wie Spaghetti verzehrt. Dazu passt eine Tomatensoße. Ich werde es ausprobieren und bin gespannt, ob das Kürbisfleisch wirklich ähnlich wie Spaghetti aussieht?
Eine weitere Möglichkeit ist, den Hokkaidokürbis mit einer Hack- oder Gemüsefüllung im Backofen zuzubereiten. Die Schale ist essbar.
Möchten Sie mal was anderes ausprobieren, dann können Sie auch die Blüten (ohne Blütenstempel) in Ausbackteig frittieren.
Die Blüten schmecken anscheinend auch mit Ricotta gefüllt und anschließend gratiniert. Ich habe beides selbst noch nicht ausprobiert. Vielleicht irgendwann, wenn ich mal passende Blüten finden sollte.
Gut zu wissen:
Kürbiskernöl darf nicht erhitzt werden. Es ist gut geeignet für Salate, zur Verfeinerung von Suppen, Soßen und Süßspeisen.
Kürbiskerne sind zur Verfeinerung von Salaten, Brot, süßen Backwaren und Müsli geeignet.
Die Kerne können je Seite 10 Minuten im Backofen bei 180 °C getrocknet werden.
Wem die Kerne zu hart sind, der kann sie aufknacken und schälen.
Quellen:
aid infodienst: was wir essen. Alles über gesunde Lebensmittel: Wenige Kalorien, wichtige Nährstoffe:
https://www.was-wir-essen.de/abisz/kuerbisse_gesund_essen_naehrstoffe.php (eingesehen Oktober 2015)
aid infodienst: was wir essen. Alles über gesunde Lebensmittel: Kürbisse als "Medizin":
https://www.was-wir-essen.de/abisz/kuerbisse_gesund_essen_medizin.php (eingesehen Oktober 2015)
aid infodienst: was wir essen. Alles über gesunde Lebensmittel: Pikant oder süß: Viele Varianten in der Küche:
https://www.was-wir-essen.de/abisz/kuerbisse_zubereitung_lagerung_varianten.php (eingesehen Oktober 2015)
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